Mit Friedensschlüssen zwischen Russland und Frankreich (7. Juli 1807) sowie Preußen und Frankreich (9. Juli 1807) geht der 4. Koalitionskrieg zuende. Zar Alexander I. muss sämtliche Eroberungen Frankreichs anerkennen und sich in einem geheimen Militärbündnis zum gemeinsamen Kampf gegen Großbritannien verpflichten. Preußen muss schwere Gebietsverluste, eine andauernde Besatzung und harte Kriegskontributionen hinnehmen und sinkt zu einer drittrangigen Macht herab.
Preußen war durch seine Neutralitätspolitik in eine hoffnungslose Isolierung geraten. Durch die mit Napoleon vereinbarte Besetzung Hannovers befand es sich sogar mit England im Kriegszustand. Nach dem Sieg Napoleons in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt (14. Oktober 1806) war das preußische Herr stark geschwächt und Napoleon zog in Berlin ein. Aber Friedrich Wilhelm III. von Preußen, der nach Ostpreußen geflohen war, kämpfte mit Unterstützung Russlands weiter. Der Sieg Napoleons bei Friedland über die Russen zwang Zar Alexander I. von Russland zum Waffenstillstand mit Napoleon.
Die Friedensverhandlungen

Auf dem Gemälde von Adolphe Roehn begrüßt Napoleon Zar Alexander I. auf der Memel zum Friedensschluss von Tilsit.