Die friedliche Demonstration fliegerischen Könnens von Militärpiloten auf einem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt endet am 28. August 1988 in unvorstellbarem Grauen.
An einem sonnigen Spätsommertag tummeln sich rund 350 000 Menschen auf Einladung der amerikanischen Streitkräfte bei einem “Tag der offenen Tür“ auf dem Flugplatz der US-Luftwaffe im pfälzischen Ramstein. Zum Programm gehört auch eine Flugschau mit internationaler Beteiligung, zu deren Aufakt gegen 16 Uhr die italienische Kunstflugstaffel “Frecce Tricolori“ in die Luft steigt.

Bei der letzten Programmnummer, bei der Flugfigur "Durchstoßenes Herz", kollidiert ein Jet der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolor mit zwei anderen Jets und explodiert.
Schon im Vorfeld des Flugtages ist es zu heftigen Diskussionen über Sinn und Verantwortbarkeit derartiger Veranstaltungen gekommen. Einige der im Landtag tätigen politischen Parteien und Bürgerinitiativen haben vor dem hohen Sicherheitsrisiko und Umweltbelastungen gewarnt. Die evangelische Kirche der Pfalz hat aus pazifistischen Motiven sogar zum Boykott der Militärschau aufgerufen. Das Ausmaß der dann hereingebrochenen Katastrophe übertrifft die Befürchtungen der Gegner derartiger Flugschauen noch bei weitem...