Zirkusparteien gegen den Kaiser: Durch den Nika-Aufstand gerät Kaiser Justinian I. in eine schwere Krise, die schließlich in eine autokratische Herrschaft mündet. Die dem Kaiser feindlich gesonnenen Zirkusparteien erheben sich in Konstantinopel. Nach fünftägiger Dauer wird der Aufstand blutig niedergeschlagen. Der Zirkus stellt in Byzanz neben einem Unterhaltungszentrum (Wagenrennen) auch einen politischen Treffpunkt der Stadtbewohner dar. Die beiden Parteien der Blauen und Grünen stehen sich nicht nur als Anhänger unterschiedlicher Wettkämpfer gegenüber, sondern auch als politische Organisationen. Die Verhaftung von sieben des Mordes überführten Anhängern beider Parteien führt zu dem gemeinsamen Aufstand. Nach schweren Zerstörungen in der Stadt entfaltet sich eine reiche Bautätigkeit.
Bei den Säkularspielen feiert Kaiser Augustus den Anbruch eines neuen Zeitalters, in dem universaler Frieden herrscht. Den offiziellen Auftrag, einen Festhymnus zu schreiben, hat der Dichter Horaz erhalten. („Carmen saeculare“, Lied der Jahrhundertfeier). Die Säkularspiele sind ein 249 v. Chr. während des 1. Punischen Krieges eingeführtes Opferfest für die Götter der Unterwelt, das alle 100 Jahre wiederholt werden sollte. Die Feiern des Jahres 49 v. Chr. waren wegen des Bürgerkrieges ausgefallen und werden nun nachgeholt.