Regional verschiedene Bezeichnungen für Berufe oder Pflanzen gibt es in Deutschland zuhauf: die Begriffe
Schreiner und
Tischler bezeichnen ebenso dasselbe wie
Rotkohl und
Blaukraut; Mohrrübe, Möhre, Gelbe Rübe, Wurzel und
Karotte sind ebenso Synonyme wie
Brötchen, Semmel, Wecken, Schrippe und
Rundstück. Viele dieser synonymen, aber regional begrenzten Ausdrücke sind auf Entlehnungen zurückzuführen, und so ist es auch beim
Metzger. Offiziell ist das Wort, das wohl über mlat.
mattiarius „Wurstmacher“ und
macellarius „Fleischwarenhändler“ auf eine
germanische
Wurzel
*mati(z) zurückgeht, seit 1966 von dem Wort
Fleischer verdrängt, doch es hält sich beständig, vor allem im süddeutschen Raum.
Fleischer sagt man dagegen in Ostdeutschland, in Norddeutschland wird eher
Schlachter verwendet. In Ostösterreich schließlich sind auch die Formen
Fleischhacker und
Fleischhauer gebräuchlich.