Freier Stadtstaat Venedig: An die Spitze des unter byzantinischer Oberhoheit stehenden Stadtstaats Venedig tritt ein von Klerus und Adel gewählter Dux (lat.: Führer, ab 742 Doge genannt). Bisher hatten die Byzantiner die Herrschaft über eine Art Statthalter direkt ausgeübt. Die erste Besiedlung der in einer Lagune liegenden Inseln erfolgte im 5. Jahrhundert auf der Flucht vor Hunnen und Langobarden.
Im Turiner Frieden kann Venedig gegen die Koalition aus Ungarn, Österreich, Görz sowie den Städten Aquileja, Padua und Genua seine wichtigsten Interessen wahren: Es behält die Herrschaft über die Inselstadt Chiòggia im Süden der Lagune von Venedig, etabliert sich als wichtigste Seemacht im östlichen Mittelmeer, verliert aber Dalmatien an Ungarn und Triest an Aquileja.