In Flip-Flops ins Büro? Zum Meeting in Jogging-Hose? Darf es denn wenigstens am so genannten „Casual Friday” derart lässig zugehen? Schließlich wird am letzten Tag einer oft anstrengenden Arbeitswoche in Sachen Kleidung durchaus ein Auge zugedrückt. Was allerdings noch lange nicht bedeutet, dass man einen textilen Freifahrtschein hat. Erlaubt ist eben nicht, was gefällt, auch wenn „casual“ so viel heißt wie „frei“ und „bequem“.

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Grundsätzlich gilt: Was man trägt, sollte nach Büro aussehen. Die Jeans im Zweifelsfall lieber im Kleiderschrank lassen. Wer sich trotzdem dafür entscheidet, sollte auf keinen Fall eine Jeans wählen, die abgewetzte Stellen oder gar Löcher hat. Auch die Kombination ist entscheidend, also Jackett oder Blazer dazu wählen und geschlossene Halbschuhe, niemals Sneaker oder Flip-Flops – ohnehin ein No-Go. Hände weg auch von T-Shirts. Shorts sind ebenfalls tabu. Kleider – mit Ärmeln- und Anzüge aus Leinenstoff hingegen sind erlaubt, an den restlichen Tagen allerdings sind sie wegen ihrer Knittereigenschaft nicht gerne gesehen.
Herren: Auf Krawatte darf verzichtet werden. Und auch auf das Hemd. Alternativ möglich: Poloshirt oder Rollkragenpullover. Sakko bleibt obligat. Eine erlaubte Variante, mit gewissem Retro-Chic, ist der Cordanzug. In Sachen Schuhe sind ausnahmsweise Brauntöne erlaubt, sonst aber gilt weiterhin das Motto „No Brown in Town“. Wer europaweit Geschäfte macht, der passt sich am besten an hiesige Gepflogenheiten an. In Italien und Frankreich beispielsweise verzichten die Männer meist auf das Jackett und hängen sich einen Pulli locker um die Schultern.