
Auf dem Marktplatz
Gerhard Huber, Graz
Lieblingsspeise in Togo ist „Fufu“: Der Norden schält Yams-Wurzeln, schneidet sie in Stücke, kocht sie und stampft sie im Mörser zu Brei. Der Süden nimmt für sein „Fufu“ lieber Maniok – die zweite typisch tropische Knollenfrucht. Geschält, gewässert, gerieben, ausgequetscht, an der Sonne getrocknet und schließlich über dem Feuer geröstet wird Maniok zu „Garri“; eine Art Fertiggericht. Man kann es wie Cornflakes mit Milch und Zucker essen oder wie Parmesan über salzige Hauptspeisen streuen.
Alternativ zu Yams und Maniok darf es auch mal Maisgrießbrei sein. Der heißt „Akume“, wenn er ohne Salz zubereitet ist, und „Djekume“ mit Salz.
Wer bei Brei an fade Babynahrung denkt, liegt jedoch weit daneben. „Fufu“ und „Akume“ sind nur die sättigende Unterlage für äußerst pikante Toppings: häufig Fisch oder Hühnchen mit Tomaten- oder Spinatsauce von hierzulande ungeahnten Schärfedimensionen. Pfeffer und Chili kommen frisch vom Markt bzw. aus dem Garten und werden erst kurz vor dem Kochtopf zwischen zwei Steinen zerrieben.
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