die Herkunft des verbreiteten Adjektivs ist nicht sicher geklärt; einerseits könnten
mhd.
hoch, ahd.
hoh über
germ.
*hauha– „hoch“ auf
idg.
*keu– „biegen“ zurückgehen; demnach hätte sich die heutige Bedeutung aus „gebogen, gewölbt“ entwickelt und
hoch wäre verwandt mit
→ hocken und
→ hüpfen; demgegenüber steht die Annahme,
hoch ginge auf
idg.
*kou–ko– „groß, stark“ zurück, das sich auch in
griech.
kýrios „Herrscher, Eigentümer“ und
kymr.
cawr „Riese“ bezeugen lässt; die Zusammensetzung
hochdeutsch
ist im 15. Jh. als Gegensatz zu
niederdeutsch gebildet worden; das Kompositum
Hochmut
geht auf
mhd.
hochmuot, ahd.
hohmuot zurück und bezeichnete zunächst eine „vornehme Einstellung, anständige Gesinnung“; später dann in Anlehnung an
lat.
superbia nur noch in der heutigen Bedeutung gebräuchlich; der Ausdruck
Hochstapler
stammt aus dem Rotwelschen und bezeichnete dort einen Bettler, der vortäuscht, ein in Not geratener edler („hoher“) Mann zu sein, um Mitgefühl in den Menschen zu wecken; erstmals bezeugt wurde das Wort im 18. Jh.