
Er entsteht durch aufbauende Metamorphose, bei der sich aus Altschnee neue Kristalle bilden, die nicht aneinander haften.
Bei der aufbauenden Metamorphose entstehen über den Prozess der Sublimation Kristallneubildungen, die in Form von Becherkristallen, Blättchen und anderen Strukturen vorliegen können. Diese Neubildungen haften untereinander nicht und rieseln, wenn man sie auf die Hand nimmt, wie Zucker durch die Finger. Die Intensität der Sublimation ist von einem Temperaturgefälle in der Schneedecke abhängig. Der Boden gibt Wärme frei und bereits bei einer Schneemächtigkeit von einem halben Meter ist die Isolation durch eine Altschneedecke so günstig, dass auch bei tiefen Lufttemperaturen an der Grenze Boden/Schnee 0 °C herrschen. Am stärksten ist dieses Gefälle im Hochwinter. Je größer das Temperaturgefälle, desto intensiver erfolgt die aufbauende Metamorphose.