Abi – und was dann? Theresa fiel diese Entscheidung nicht schwer. Die 20-jährige Abiturientin wolle „etwas Sinnvolles tun“ und dort hingehen, „wo sie wirklich gebraucht wird.“ Gelandet ist sie dann im Westen Rumäniens, wo sie ein knappes Jahr lang körperlich und geistig behinderte Kinder in einem Tageszentrum betreuen sollte. Dieses Jahr ist nun vorbei. Theresa zieht Bilanz über eine Zeit voller Höhen und Tiefen.

Theresa mit einer alten Dame.
Die 20-jährige hat sich nicht nur um behinderte Kinder gekümmert, sondern hat auch regelmäßig alte Damen besucht und sie im Alltag begleitet.
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„Ich hatte nicht mit dem echten Leben gerechnet“

Winter in Timisoara
Die rumänische Stadt Timisoara liegt im äußersten Westen an der Grenze zu Ungarn.
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Obwohl Timisoara ein recht gut ausgebautes öffentliches Verkehrsmittelsystem besitzt, dauerte es im Morgenverkehr immer eine gute Stunde, bis ich auf dem Parkplatz im Zentrum der Stadt ankam, an dem meine Chefin mich mit den Kleinbus des Tageszentrums abholte, in dem wir dann eine weitere Stunde durch die umliegenden Dörfer kurvten, um all die behinderten Kinder einzusammeln, die in der Einrichtung betreut werden. Durch diese Touren bekam ich stets sehr tiefe Eindrücke in die traditionelle rumänische Lebensweise auf dem Land und die teilweise erschreckende Armut. Wir überholten klapprige Pferdewägen, auf denen ganze Familien in uralten Klamotten auf den Acker fuhren, scheuchten Gänse- oder Schafherden mit ihrem in Felle gekleideten Hirten von der Straße und immer wieder bekam ich beim Abliefern bei den Eltern kleine Details mit, die sich mir einprägten, die Lehmfußböden, das Plumpsklo hinten im Garten und aber ganz besonders die unglaubliche Herzlichkeit der Menschen.
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