Südafrika, das wegen der vielen unterschiedlichen Volksgruppen, die hier zusammenleben, vielfach auch "Regenbogennation" genannt wird, steht nach Ende der Apartheid in besonderer Weise im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Schließlich leben hier am Kap Schwarze, Weiße, Indischstämmige, Kapmalaien, Chinesen und andere Ethnien, die fast alle Hautschattierungen und ihre jeweils eigene Kultur repräsentieren. Wo, wenn nicht hier, ließe sich die Überwindung des Rassismus überzeugender darlegen? Wo ließe sich besser der Nachweis führen, dass eine multikulturelle und multiethnische Gesellschaft friedlich zusammenleben und positive Kräfte freisetzen kann? Die Realität nach der Apartheid sieht derzeit aber noch ganz anders aus.

Kinder haben nur selten Vorurteile. Sie übernehmen sie meist von ihren Eltern. Auf diesem Foto spielen schwarze Jungs am Strand von Südafrika mit einem weißen Freund.
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Chancengleichheit steht noch aus

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Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben ist allerdings nicht nur die Gleichstellung von Schwarz und Weiß, sondern auch die Überwindung teils uralter Stammesrivalitäten zwischen den einzelnen südafrikanischen Volksgruppen. So bekämpfen sich etwa die beiden größten Stämme, die Zulu und die Xhosa, teilweise erbittert und gefährden die politische und soziale Stabilität des Landes.