hängen
hạ̈n|gen I.
〈
V.
62, hat gehangen; o. Obj.〉 1.
an einer Stelle befestigt sein und frei schweben oder seitwärts beweglich sein;
das Bild hängt an der Wand, am Haken; die Lampe hängt an der Decke; die Sache hing an einem (seidenen) Faden
die Sache hätte fast nicht geklappt;
das Kind hing ihm am Hals und weinte
das Kind hielt ihn umarmt;
am Telefon, an der Strippe h.
〈ugs.〉
sehr lange telefonieren;
die Nachbarn hingen aus den Fenstern
〈ugs.〉
lehnten sich neugierig weit aus den Fenstern;
das Kleid hängt im Schrank; die Sache hängt noch in der Luft
〈ugs.〉
die Sache ist noch nicht geregelt;
der Mantel hängt über dem Bügel; mit ~den Ohren
〈scherzh.〉
kleinlaut, schuldbewusst;
h. bleiben
sich ansetzen und haften, kleben, sich nicht mehr lösen;
Fusseln bleiben am Kleid, am Haar hängen;
〈aber〉
h. bleiben
→ hängenbleiben
2.
im Rückstand sein;
er hängt bei mir mit 300,– €; er hängt (in der Schule) in Latein; mit Hängen und Würgen
〈ugs.〉
mit großer Mühe, gerade noch
II.
〈
V.
62, hat gehangen; mit Präp.obj.〉 1.
an jmdm. oder etwas h.
jmdn. oder etwas sehr gern haben, ihn oder es nicht missen wollen;
er hängt sehr an dem Kind, dem Hund, dem Haus
2.
an etwas h.
durch etwas behindert werden;
die Sache hängt allein daran, dass …; woran hängt's denn noch?
〈ugs.〉
was fehlt denn noch?
III.
〈
V.
1, hat gehängt; mit Akk.〉 1.
etwas h.
so befestigen, dass es frei schwebt oder seitwärts beweglich ist;
er hängte das Bild an die Wand, den Anzug in den Schrank; ich hängte mir die Tasche über die Schulter; ein Bild an der Wand h. lassen;
〈aber〉
h. lassen
→ hängenlassen
2.
jmdn. h.
durch Erhängen hinrichten, henken
IV.
〈
V.
1, hat gehängt; refl.〉 1.
sich an etwas h.
a)
haften bleiben;
die Fasern h. sich an die Kleidung
b)
sich an etwas festhalten und frei schweben oder sich ziehen lassen;
sich an einen Ast h.; sich (beim Schwimmen) an ein Boot h.; ich hänge mich gleich ans Telefon
〈ugs., scherzh.〉
ich werde sofort anrufen
2.
sich an jmdn. h.
sich jmdm. anschließen und ihm nicht mehr von der Seite weichen