Wie das engl. Wort
eve, so bezeichnet auch der Bestandteil
Nacht in
Fastnacht ursprünglich den Abend vor einem Fest. Mit der
Fastnacht, die im
Mhd.
in der Form
vas(t)naht auftritt, war früher der Vorabend der vorösterlichen Fastenzeit gemeint, an dem man mit dem Ausschenken des Fastentrunks zeigte, dass reichhaltige Mahlzeiten und von Musik und Spielen begleitete Feste nun zu Ende waren. Später wurde der Begriff, der anfangs nur für den Dienstag vor Aschermittwoch galt, auf die ganze
fünfte Jahreszeit übertragen. Heute heißt die
närrische Zeit im Rheinland, in Baden
–Württemberg, im Elsass und in der Schweiz
Fastnacht. Bayern und Österreicher sprechen dagegen vom
Fasching, womit ursprünglich der
vastschanc genannte „Fastentrunk“ gemeint war. Erst im Spätmittelalter wanderte der auch in anderen europäischen Sprachen geläufige Ausdruck
Karneval aus Italien ein, wobei viele in diesem Wort die
lat.
Fügung
carne vale „Fleisch, lebe wohl“ erkennen.