Bei den Paralympischen Sommerspielen messen sich in Rio de Janeiro derzeit behinderte Athleten in zahlreichen Disziplinen. Um ihre Sportart ausüben zu können, tragen manche von ihnen Prothesen. Die hochspezialisierten künstlichen Körperteile verhelfen den Sportlern zu Spitzenleistungen – und übertreffen dabei mitunter sogar das menschliche Original.

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Um all dies bewerkstelligen zu können, muss der Körper in der Regel gesund und in bester Verfassung sein. Doch auch mit Handicap sind Sportler durchaus zu Höchstleistungen fähig – unter anderem dank moderner Prothesen. Sie ermöglichen auch amputierten Athleten, etwa rasante Tänze aufs Parkett zu legen oder sich in Sprints zu messen.
Im Sport hat insbesondere die Forschung an modernen Werkstoffen den Weg für den Fortschritt der vergangenen Jahre geebnet und behinderten Athleten viele neue Möglichkeiten eröffnet. thinkstock.com, filrom
Leichter und leistungsfähiger

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Kamen die ersten solcher "Ersatzteile" kaum an die Fähigkeiten des ursprünglichen Körperteils heran – man denke nur an Glasaugen oder Holzbeine – müssen die heutigen Hightech-Konstruktionen einen Vergleich mit dem natürlichen Pendant nicht mehr scheuen. Künstliche Muskeln ermöglichen kraftvolle Bewegungen mit hoher Präzision, Arm- und Handprothesen lassen sich flexibel steuern, und Sensoren ersetzen zumindest ansatzweise den Tastsinn. Kurzum: Die Hilfsmittel können sich mittlerweile ähnlich gut bewegen, greifen und sogar fühlen wie das Original.
Im Sport hat insbesondere die Forschung an modernen Werkstoffen wie Silikon, Kunststoff oder Karbon den Weg für den Fortschritt der vergangenen Jahre geebnet und behinderten Athleten neue Möglichkeiten eröffnet. Die innovativen Materialien machen die Prothesen nicht nur leichter, sondern auch belastbarer und leistungsfähiger.