Als
Koalition versteht man heute
– wie im alten Rom
– ein „Parteien
– oder Staatenbündnis“. Über das frz.
coalition kam der Begriff im 18. Jh. ins Deutsche. Das frz. Wort stammt vom
lat.
coalitio „Vereinigung, Zusammenkunft“, das zum Verb
coalescere „zusammenwachsen, sich vereinigen“ gebildet ist. Für die Verwendung im staatlichen Zusammenhang sind die
Koalitionskriege von 1813
–1815 ein Beispiel, in denen Österreich, Preußen und Russland gemeinsam gegen Napoleons Truppen kämpften. Im heutigen politischen Sprachgebrauch ist eine
Koalition ein Parteienbündnis zum Zweck der Regierungsbildung. Doch schon in der Weimarer Republik gab es die
Weimarer Koalition – eine verfassungstreue Reichsregierung aus SPD, Zentrum und der liberalen Deutschen Demokratischen Partei.
Große Koalition nennt man heute ein Bündnis der Volksparteien CDU/CSU und SPD; als
Kleine Koalitionen bezeichnet man dagegen Bündnisse von CDU oder SPD mit kleineren Parteien.