Blaue Tiefen, peitschende Wellen, unendliche Weiten – die Ozeane sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Nahrungsquelle oder Schifffahrtsweg, sondern auch ein wesentlicher Teil des Klimasystems der Erde, und somit ein höchst komplexes Forschungsgebiet, mit dem sich die Ozeanographen befassen.

Die Wissenschaft vom Meer
Ozeane kommen nur auf einem einzigen Planeten in unserem Sonnensystem vor. Denn allein die Erde hat genügend Wasser und die richtige Temperatur, um Ozeane zu bilden. Die Meere sind eng mit der Erdgeschichte verknüpft, weil Sedimente, die von den Kontinenten abgetragen wurden, durch die Flüsse in die Ozeane gelangt sind. An den Gesteinsschichten und verschiedensten Formen von Fossilien und Sedimenten können unterschiedliche geologische Ereignisse und der Wandel der Kontinente abgelesen werden. Die Ozeane sind die natürliche Lebensgrundlage unseres blauen Planeten und regulieren größere Prozesse, die sich auf der Erde abspielen. Sie sind die Hauptlieferanten von Wasser, Erdöl- und Erdgasspeichern mit einem hohen Potenzial an Kohlenstoff und einer enormen Wärmeaufnahmefähigkeit.
Die Ozeanographie, zu Deutsch “Meereskunde oder “die Wissenschaft vom Meer, unterteilt sich in vier Fachgebiete: