Tübinger Schule
Richtungen in der evangelischen und katholischen Theologie, die von der Universität Tübingen ausgingen:
1. Ältere Tübinger Schule (evangelisch), von G. C. Storr (* 1746, † 1805) begründet, vertrat die über aller Vernunft stehende Offenbarung Gottes unter Berufung auf die formale Autorität der Bibel (Supranaturalismus).
2. Jüngere Tübinger Schule (evangelisch), um 1826 durch F. C. Baur begründet, setzte sich für eine von dogmatischen Voraussetzungen freie historisch-kritische Theologie ein und fand zahlreiche Schüler (E. Zeller, C. von Weizsäcker, J. T. Beck, D. F. Strauß).