Salzburger Festspiele
von Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal, Richard Strauss und anderen Kunstschaffenden gegründete Festspiele für Schauspiel-, Opern- und Konzertaufführungen in Salzburg; wurden im August 1920. mit Hofmannsthals Drama „Jedermann“ (Regie: Max Reinhardt) eröffnet. Die Nutzung der Felsenreitschule als Spielstätte (1926) und der Bau eines Festspielhauses (1925–1927) ermöglichten professionelle Aufführungsbedingungen und eine Ausweitung des Spielplans. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten und mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde das Programm stark reduziert; viele Künstler, darunter Reinhardt, erhielten Arbeitsverbot; ab 1945 wurde der Festspielbetrieb wieder aufgenommen. 1956 wurde Herbert von Karajan zum künstlerischen Leiter berufen; 1960 das neue Festspielhaus eröffnet. Gerard Mortier übernahm nach Karajans Tod 1989 die Intendanz der Festspiele, modernisierte und erweiterte das Repertoire und stellte jede Spielzeit unter ein besonderes Motto. 2007–2010 war Jürgen Flimm Intendant, ihm folgt für eine Saison der Pianist Markus Hinterhäuser. 2012 wird Alexander Pereira die Intendanz übernehmen.
1967 gründete Herbert von Karajan die Salzburger Osterfestspiele, in deren Zentrum eine von den Berliner Philharmonikern begleitete Opernaufführung steht. Künstlerische Leiter waren nach Karajan Georg Solti, Claudio Abbado und seit 2003 Simon Rattle. Die 1998 erstmals veranstalteten Salzburger Pfingstfestspiele widmen sich schwerpunktmäßig der Musik des Barock.