Pẹssach
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Passah, Paschahebräisch, „Verschonung“
]erstes der drei Wallfahrts- bzw. Erntefeste des Judentums; in Erinnerung an die Verschonung der israelitischen Erstgeborenen in Ägypten und dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten (2. Mose 12) wird es am ersten Frühlingsvollmond (14.–21. Nissan) als Befreiungsfest gefeiert. – Das Pessach-Fest ist eines der wichtigsten jüdischen Familienfeste und wird acht Tage lang begangen. Es unterliegt einer rituellen Ordnung, die besonders am ersten Abend (Seder-Abend) symbolische Speisen und Getränke sowie die Lesung der Erzählung vom Auszug aus Ägypten (Haggada) umfasst; auch darf sich während des gesamtes Festes nichts Gesäuertes im Haushalt befinden.