Herzog Rudolf IV. ordnet die Fälschung des Privilegium minus von 1156 an, das die Selbständigkeit Österreichs begründete. Das nun angefertigte Privilegium maius soll den Herzögen geschichtlich einen besonderen Rang geben und die Forderung nach der Kurwürde stützen. Dokumentenfälschungen sind im Mittelalter gebräuchlich, um Ansprüche gegenüber Dritten zu rechtfertigen.
Entstehung der Konstantinischen Schenkung, einer gefälschten Urkunde, in der Kaiser Konstantin I., der Große, dem Papst Silvester I. (314–335) die Herrschaft über Rom und die Westhälfte des Römischen Reiches übertragen haben soll. Die Fälschung, aus der das Papsttum seine Herrschaftsrechte herleiten will, entsteht wahrscheinlich im Umfeld und zur Absicherung der „Pippinischen Schenkung“.