Duisburg
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kreisfreie Industriestadt in Nordrhein-Westfalen, beiderseits der Ruhrmündung in den Rhein und am Beginn des Rhein-Herne-Kanals, 490 000 Einwohner.
Duisburg ist Sitz zahlreicher Bildungs- und Kultureinrichtungen, z. B. Universität, Staatliche Hochschule für Musik, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie; Wilhelm-Lehmbruck-Museum
(1964), gotische Salvatorkirche (mit Epitaph des Kosmographen und Geographen G. Mercator), jüdisches Gemeindezentrum (1995–1997 erbaut), Merkez-Moschee (größte Moschee Deutschlands; 2008 eröffnet).
Lehmbruck-Preis
Name des Preises: | Wilhelm-Lehmbruck-Preis |
Gründungsjahr: | 1964 |
Vergabegremium: | Stadt Duisburg |
Vergaberhythmus: | alle 5 Jahre |
Preisgeld: | 10 000 Euro |
Zweck: | Der Preis wird für das Gesamtwerk eines Bildhauers in Erinerung an Wilhelm Lehmbruck verliehen |
1965 | Eduardo |
1971 | Norbert Kricke |
1975 | Jean Tinguely |
1980 | Claes Oldenburg |
1986 | Joseph Beuys |
1991 | Richard Serra |
1996 | Richard Long |
2001 | Nam June Paik |
2006 | Reiner Ruthenbeck |
Duisburg ist Autobahn- und Eisenbahnknotenpunkt; im Stadtteil Duisburg-Ruhrort befindet sich der größte Binnenhafen der Welt (21 Hafenbecken; Güterumschlag 2010: 49,3 Mio. t).; wichtige Industriezweige: Eisen- und Stahlindustrie, ferner Maschinenbauunternehmen, Papier- und Nahrungsmittelindustrie sowie zahlreiche logistische Betriebe und Reedereien. Im nördlichen Stadtteil Walsum wurde bis 2008 noch Steinkohle abgebaut. – 1129 „Königsstadt“ (lateinisch regia villa Duisburch), später Mitglied der Hanse.