“Non scholae, sed vitae discimus”, sagt der Lateiner. Und wer das in “Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir” übersetzen kann, gilt gemeinhin als klassisch gebildet. “Klassisch” gebildet bezieht sich durchaus auf das klassische Altertum. Alte Sprachen wie Latein oder Griechisch und das Büffeln von Zitaten und entlegenem Bildungsgut galten bislang als wichtiger Bestandteil einer fundierten Allgemeinbildung. Wenn wir das Eingangszitat allerdings wörtlich nehmen, stellt sich die Situation für viele Experten wie folgt dar: Mit Latein und Griechisch allein lässt sich im Informations- und IT-Zeitalter kein Blumentopf mehr gewinnen. Wie sehen die Alternativen der Bildung im 21. Jahrhundert aus? Faktenwissen, IT-Qualifikationen oder doch das tradierte, “klassische” Wissensgut?
Klassische Bildung als Basis?

Vorreiter der klassischen Bildung: Johann Wolfgang von Goethe
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