Charles de, französ.französischer General u.und Politiker, * 22. 11. 1890 Lille, † 9. 11. 1970 Colombey-les-deux-Églises; 1940 Divisionskommandeur, dann Unterstaatssekretär für Verteidigung. Nach dem französ.französischen Widerstandsbewegung u.und nach der Befreiung Frankreichs 1944 Chef der provisor.provisorischen Regierung. Im Konflikt mit den Parteien, gegen die er eine starke Präsidialgewalt verfocht, trat er 1946 zurück. Nach der Zuspitzung des Militärputsches in Algier wurde er 1958 mit der Regierungsbildung beauftragt; die Nationalversammlung bestätigte seine Einsetzung u.und erteilte ihm weit gehenden Vollmachtenextremist.extremistischen Forderungen verhandelte er mit der Algerischen Befreiungsfront u.und brachte 1962 die Unabhängigkeit Algeriens zum Abschluss. Anstelle der europ.europäischen Integration erstrebte de G.Gaulle ein „Europa der Vaterländer“. Er baute eine selbständige Atommacht (Force de frappe) auf, verhinderte den Beitritt Großbritanniens zur EWG u.und vollzog 1966 den Austritt Frankreichs aus der militär.militärischen Integration der NATO. 1963 schloss er mit K. Adenauer den Vertrag über deutsch-französ.deutsch-französische Zusammenarbeit. 1965 wieder gewählt, geriet de G.Gaulle seit 1967 zunehmend in innenpolit.innenpolitische Schwierigkeiten; nach der Niederlage bei einer Volksabstimmung über die Verwaltungsreform Frankreichs trat er 1969 zurück. Frankreich (Geschichte).