Die Menschheit strebt nach Fitness, die Technik strebt mit. Bodytracking heißt die neue Sammelwut, die den modernen Menschen alle möglichen Daten über seinen Körper und dessen sportliche Verdienste erheben lässt. Zwar machen Geräte wie Kalorienverbrauchszähler oder Pulsuhren nicht unbedingt fitter. Spaß aber können sie schon machen, und Aufschluss geben sie auf jeden Fall – wenn nicht über unsere körperlichen Leistungen und Funktionen, dann über ihren eigenen Sinn und Unsinn. Was bietet der Markt an technischer Unterstützung für die Fitness? Was taugt davon für Otto Normalverbraucher, was nicht?

Fitness-Tracker mit GPS und MP3-Player
Songs, die motivieren
Das Motoactv von Motorola sieht, am Handgelenk getragen, aus wie eine überdimensionale Digitaluhr, dabei gehört das Gerät mit 35 Gramm noch zu den leichteren seiner Art. Die komplette Oberfläche besteht aus einem Touchscreen. Motoactv zählt die Schritte, die sein Träger läuft, misst Wegstrecken, Zeit, Geschwindigkeit, verbrauchte Kalorien und erfasst auch Trainingseinheiten mit dem Fahrrad. Ein eingebautes GPS soll für sichere Navigation sorgen, und ein Audiocoach gibt charmante Rückmeldungen zum Trainingsverlauf. Besonderheit: Der intelligente MP3-Player registriert, welche Songs den Sportler am meisten motivieren. Keine Angaben gibt es darüber, ob er es auch registriert, wenn man sich an einem Stück sattgehört hat.
Die Bewertungen dieser Fitness-Apparatur fallen unterschiedlich aus: Von bis zu 50 Prozent Ungenauigkeit der Angaben ist die Rede. Für den GPS-Aufbau benötige das Motoactv vier bis sechs Minuten, und die Verbindung würde ständig abreißen. An anderer Stelle ist weder von Ungenauigkeit noch Verbindungsabriss zu hören. Auch heißt es dort, der Navigationsaufbau betrage nur 20 Sekunden. Womöglich eine Frage des Standorts. Aber: Sollte der bei guten Navis eine Rolle spielen? Preis: ab 180 Euro.