Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird, ist es Zeit, ärztlichen Rat einzuholen.

Wenn Müdigkeit zum Dauerzustand wird, könnte sich dahinter eine ernsthafte Erkrankung verbergen.
Colourbox, Berlin/PA / MAXPPP
Erschöpfung: Ein Symptom – viele Ursachen
Meist ist ein Erschöpfungszustand vorübergehend und kann durch bestimmte Lebensumstände wie Schlafmangel, Stress im Beruf oder Belastungen im Privatleben ausgelöst werden. Ist zum Beispiel Stress der Grund für die Abgeschlagenheit, lässt die Müdigkeit in der Regel nach, wenn die Belastung abnimmt. Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und Entspannungsverfahren können helfen, die Situation in den Griff zu bekommen.
Allerdings können sich hinter Schwäche und Abgeschlagenheit auch ernsthafte körperliche Erkrankungen verbergen. „Spätestens dann, wenn der Alltag nicht mehr zu bewältigen ist, sollte man sich gründlich beim Arzt untersuchen lassen“, rät Professor Dr. Sadre-Chirazi-Stark, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Asklepios Westklinikum in Hamburg.
Der erste Weg führt Menschen, die sich müde und erschöpft fühlen, zunächst zum Hausarzt. Zum gründlichen Check Up gehören ein Anamnesegespräch, eine körperliche Untersuchung und in der Regel eine Blutanalyse. Diese Untersuchungen liefern Hinweise auf verschiedene Erkrankungen, die sich in Erschöpfungszuständen äußern. Dazu gehören zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen, Herz- Kreislauferkrankungen oder Entzündungen im Körper.