Als es für Julia vor einem Jahr auf das Abitur zuging, hatte sie ein Problem, das viele Gleichaltrige mit ihr teilen: Sie wusste nicht, was sie nach der Schule machen sollte. „Studieren wollte ich nicht unbedingt, aber was blieb dann? Floristin, Bankkauffrau, Erzieherin, Reiseverkehrskauffrau - nichts davon konnte mich wirklich begeistern“, erzählt Julia heute. Dann las sie in der Zeitung, dass bei der Deutschen Flugsicherung eine Unternehmensbesichtigung speziell für Mädchen stattfand. Sie informierte sich, nahm daran teil, war begeistert und ist heute Fluglotsin im ersten Lehrjahr.
Hilfe bei der Ausbildungswahl

Neben der Organisation des jährlichen Girls'Day bietet FrITZI Workshops, Seminare und Sommercamps an, die Zukunftsberufe für Mädchen „anfassbar“ machen wollen. „Bislang landen viele Mädchen im sozialen Bereich, der geringer bezahlt wird und wo Stellen in der Regel als erstes eingespart werden. Auf der anderen Seite herrscht ein Fachkräftemangel in Deutschland, die Mädchen werden in anderen Gebieten einfach gebraucht,“ so Ines Opolka.
