Nicht, dass Schauspieler Adam Sandler nicht bekannt wäre für seine Tollpatschigkeiten. Aber wer sich bislang mit und für ihn schämte – er tappt in jedem Film ständig in Fettnäpfchen -, der wird ihn spätestens mit dem Film Bedtime Stories mögen lernen. Denn Sandler ist diesmal nur bedingt für seine Ausrutscher verantwortlich.

Onkel Skeeter erzählt eine seiner verrückten Gutenachtgeschichten.
Es sind diese Geschichten - und nicht etwa eine unruhige Kameraführung oder schnelle Bilder -, durch die der Film in Fahrt kommt und den Zuschauer ins Mittelalter, das antike Griechenland, in den Wilden Westen und ins Weltall mitnimmt. Die Szenen wechseln zwischen verrückter Realität und grotesker Fantasie sowie zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.
Zeiten und Welten verschmelzen miteinander. Das liegt auch daran, dass bei den Effekten, Kulissen und Stunts die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Computermanipulation verwischen. Überspitzungen werden Teil der Normalität, welche keine mehr ist. Dass es Kaugummis regnet, ist genauso normal, wie die Tatsache, dass im Mittelalter zu Rockmusik getanzt wird und es im Wilden Westen rote Pferde gibt. Herrlich dabei die Charaktere, die teilweise mit einem ausgeprägten Sinn für Comedy ausgestattet sind, aber nie gewollt komisch oder zu albern wirken; wie der Hotelbesitzer Barry Nottingham (Richard Griffiths), der von einer Reinlichkeitsneurose gepeinigt wird, etwa oder Mickey (Russel Brand), der sich beim Erwachen die Kehle aus dem Leib brüllt.