Endlich Feierabend – oder doch nicht? Dank Smartphone und Tablet sind wir heute ständig erreichbar. Für Chef und Kollegen, aber auch für uns selbst ist die Versuchung daher groß, doch noch "mal eben schnell" etwas Berufliches einzuschieben, ein paar E-Mails zu beantworten oder telefonisch etwas zu klären. Wie häufig das tatsächlich vorkommt, haben deutsche Forscher untersucht – mit teilweise erschreckenden Ergebnissen.

Die Trennung von Beruf und Privatleben droht mehr und mehr aufzuweichen.
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Eine deutliche Trennung von Beruf und Privatleben sind für unsere Erholung enorm wichtig. Denn nur wer richtig abschalten kann, erholt sich auch und sammelt neue Kraft und frischen Elan für die nächsten Aufgaben. Doch in jüngster Zeit beginnt diese Trennung mehr und mehr aufzuweichen. Weil wir dank Handy und Internet immer und überall verfügbar und online sind, dringen Störungen durch Berufliches mehr und mehr auch in die Freizeit ein.
Tagebuch der Störungen
Wie groß diese Störungen sind, haben nun Forscher der Universität Kassel in einer sogenannten Tagebuch-Studie untersucht. Sandra Ohly und ihre Kollegen baten dafür 138 Personen aus verschiedenen Unternehmen darum, eine Woche lang morgens, nach der Arbeit und am Abend aufzuschreiben, wie sie Internet und Mobilfunk für berufliche Zwecke nutzten. Außerdem sollten sie Angaben über ihr Wohlbefinden machen.