Tagsüber schwirren sie am Badesee, abends besuchen sie uns im Garten und nachts belästigen sie uns im Schlafzimmer, und immer auf der Suche nach dem Opfer – die Mücken. Eigentlich sind diese Insekten in unseren Breitengraden harmlos. Aber die kleinen Quälgeister rauben uns im Sommer den letzten Nerv – besonders im Süden der Republik. Sie lieben Regen, Feuchtigkeit und schwüle Temperaturen.

Allein die weiblichen Stechmücken saugen Blut, das sie für die Produktion ihrer Eier benötigen
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Die Blutmahlzeit für Weibchen
Mücken sind meist langbeinige, zart gebaute und oft behaarte Insekten mit langen, fadenförmigen Fühlern. Nur die Mückenweibchen stechen Menschen und Tiere mit ihrem Rüssel und spritzen Speichel unter die Hornschuppen in die Haut. Sie benötigen Proteine, um ihre Eier zu bilden. Der Speichel ist es auch, der das Blut flüssig hält und dafür sorgt, dass der Rüssel nicht verklebt. Das erleichtert den Tieren das Blutsaugen. Dieser Speichel löst bei uns Menschen einen unangenehmen Juckreiz aus.
Mit dem Stich kommt das Jucken

Auf diesem Arm haben die Stechmücken Spuren hinterlassen. Kühlung schafft eine erste Erleichterung.
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Der Schutz
Versuchen Sie, die Tiere mit Hilfe eines Fliegengitters erst gar nicht in das Schlafzimmer gelangen zu lassen. Hilfen sind sicherlich auch Moskitonetze über dem Bett. Sind Sie in der freien Natur, tragen Sie besser helle Kleidung. Behaarte Stellen am Körper sind bei den Parasiten weniger beliebt als unbehaarte, weil sie schwieriger zugänglich sind. Eine Lieblingsstelle der Mücken am menschlichen Körper sind angeblich die Fußgelenke, sorgen Sie deshalb mit langer Fuß- und Beinbekleidung vor.
Mücken werden vom Duft angelockt. Welche Düfte aber für die Tiere besonders reizvoll sind, weiß man nicht im Detail. Gerüche wie Lavendel, Minze und Zitrus mögen sie jedenfalls nicht besonders. Allerdings Vorsicht mit ätherischen Ölen auf der Haut. Sie können Reize auslösen.