Das Fernsehen überträgt die Explosion live. Millionen von Fernsehzuschauern in aller Welt werden Zeugen des schwersten Unglücks der bemannten Raumfahrt.
Mit zwei Stunden Verspätung startet am 28. Januar 1986 um 11.38 Ortszeit die amerikanische Raumfähre "Challenger" ins All. An Bord befinden sich zwei Frauen und fünf Männer im Auftrag der NASA. Zunächst geht noch alles nach Plan, doch nur 73 Sekunden nach dem Start kommt es zu einer Explosion. Im Himmel über Florida bei einer Höhe von gut acht Kilometern und einer Fluggeschwindigkeit von 3180 Stundenkilometern zerfetzt die Rakete. Die gesamte Besatzung kommt dabei ums Leben. Noch lange nach dem Verglühen des Flugkörpers regnen Wrackteile vom Himmel. Als Ursache der schrecklichen Explosion wird ein Fehler bei den Feststoffraketen angenommen. Vermutlich hat sich eine der Feststoffraketen aus ihrer Halterung gelöst und ist in den Außentank der "Challenger" eingebrochen, der daraufhin explodiert.

Am 28. Januar 1986 zerreißt eine gewaltige Explosion die Raumfähre Challenger.
wissenmedia, Gütersloh