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Gefordert war ein Befehls- und Kontrollnetzwerk, das Städte und Militärbasen miteinander verband. Aber, Kabel und Schaltstellen waren gegen einen Angriff mit Nuklearwaffen nicht zu schützen, und eine zentrale Kontrollstelle wäre das erste Angriffsziel gewesen. Die Lösung für dieses Problem war ein Netzwerk ohne zentrale Steuerung, Computer bildeten die Netzknoten. Es war so angelegt, dass die einzelnen Teile unabhängig voneinander agieren konnten. Der Nachrichtenaustausch zwischen den einzelnen Netzknoten sollte durch Datenpakete erfolgen, die ihre eigenen Wege durch das Netz gingen. Wäre ein Leitungsweg zerstört, würde ein anderer eingeschlagen. Das wesentliche Prinzip lässt sich folgendermaßen darstellen. Die Daten werden in viele kleine, nummerierte Pakete mit Absender und Adresse zerlegt und von Knotenpunkt zu Knotenpunkt gesendet. Dabei lesen die Rechner an den Knoten des Netzes die Adresse und leiten das Paket in Richtung Empfänger weiter. Die Wege, die gewählt werden, können verschieden sein und werden der jeweiligen Situation angepasst, z. B. wenn ein Knotenrechner ausfällt oder eine Verbindungsstrecke überlastet ist. Der Computer des Empfängers setzt die Information nach der Nummerierung der Päckchen wieder zusammen und fordert fehlende oder fehlerhafte Pakete noch einmal vom Absender an.