Manchmal kann es befreiend sein, Dampf abzulassen. Psychologen raten aber trotzdem nicht dazu. Denn meist verstärkt sich der Ärger sogar noch. Dies zeigen verschiedene Studien. So fragten Psychologen 100 Ingenieure und Techniker, denen von einem Luftfahrtunternehmen gekündigt worden war, nach ihrem Ärger über ihre Entlassung. Sie konnten ihrer Wut richtig Luft machen, zum Beispiel indem sie sich an Situationen erinnerten, in denen sie sich unfair behandelt gefühlt hatten. Die Ergebnisse überraschten.

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Erstmal wieder runterkommen
Dies macht aber auch deutlich: Ärger in sich hineinzufressen, indem man immer wieder darüber nachdenkt, hilft ebenfalls nicht weiter. Stattdessen sollten wir versuchen, unseren Ärger zu kontrollieren. Dies funktioniert manchmal durch einen ganz einfachen Trick: abwarten. Einige Menschen zählen bekanntlich innerlich bis 10. Da Ärger sich auch durch körperliche Erregung äußert, kann sich diese so wieder beruhigen, und meist gelingt es uns dann leichter, die Situation neu zu betrachten. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass es einen Zusammenhang zwischen Ärger und dem Auftreten von Herzkrankheiten sowie Bluthochdruck gibt. Dann doch lieber gelassen gesund bleiben – und nicht mehr in die Luft gehen!