Nigerias immenser Ölreichtum kommt nicht bei der Bevölkerung an. Außerdem schädigt die Ölförderung die Umwelt.

Nigeria
Erdnuss-Pyramiden bei Kano
Wissen Media Verlag GmbH, Gütersloh
Das Vermögen des Landes liegt im ölreichen Nigerdelta, das sich über eine Fläche von 24.000 km2 erstreckt. Seit den 1960er Jahren wird hier von internationalen Firmen in großem Umfang Erdöl gefördert. Der Rohstoff liefert rund 80% der Staatseinnahmen und macht etwa 90% der gesamten Exporterlöse aus. Dennoch ist der überwiegende Teil der Bevölkerung bitterarm; nach Schätzungen der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung leben 91% der Nigerianer unterhalb der Armutsgrenze, d.h., sie leben von weniger als 2 US-Dollar pro Tag.
Zwar gibt es gesetzliche Regelungen dazu, wie die Öleinnahmen auf den verschiedenen Verwaltungsebenen verteilt werden sollen, doch letztlich versickert ein Großteil des Geldes im Staatsapparat. Nur das Straßennetz hat vom Ölboom in den 1970er Jahren profitiert und macht Nigeria zum verkehrsmäßig am besten erschlossenen Land Schwarzafrikas.
Ruinierte Umwelt
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