Das Hambacher Fest ist die erste radikal-liberale Volkskundgebung auf deutschem Boden und wird zum Symbol der deutschen Demokratiebewegung. Viele der Anwesenden setzen große Hoffnungen auf eine kommende Revolution, doch stattdessen greifen zunächst Unterdrückung Zensur.

Liberale und Demokraten ziehen mit der gold-rot-schwarzen Fahne zum Hambacher Schloss. Was vom Hambacher Fest bleibt, ist die Symbolik der dort mitgeführten Fahnen: Schwarz-rot-gold steht fortan für ein freies und geeintes Deutschland.
Die Vorläufer des Hambacher Festes
Nach 1815 war die nationale Idee vor allem unter Turnern und Burschenschaftlern lebendig geblieben. Davon zeugte das Wartburgfest am 18. Oktober 1817. Die Karlsbader Beschlüsse von 1819 führten zum Verbot der Burschenschaften und schränkten die Presse- und Meinungsfreiheit stark ein. Im Zuge der europäischen Unruhen nach der französischen Julirevolution brachen in Deutschland nur lokale Aufstände aus, die schnell niedergeschlagen werden konnten. Das Hambacher Fest führt nun die isolierte liberale Oppostion in bislang einmaligem Umfang zusammen.