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Der Bitterling gehört zu den Karpfenfischen. Er wird höchstens neun Zentimeter groß, ist aufgrund seines bitter schmeckenden Fleisches für Angler allerdings wertlos. Wertvoll ist dagegen der Blick ins Kinderzimmer der Bitterlinge: In der Paarungszeit im Frühjahr glänzt das Männchen smaragdfarben. Bevor es ein Weibchen erobert, legt er sein Revier fest. Dazu gehört naturgemäß eine Muschel. Denn in ihren Innenraum legt das Bitterlingsweibchen ihre Eier, die im Anschluss vom Männchen befruchtet werden. Der Nachwuchs reift im Schutz der Muschel heran.
Der Bronze-Röhrling ist theoretisch essbar. Zu erkennen ist er unter anderem an seiner enormen Größe: Bis zu fünf Zentimeter Durchmesser hat sein Stiel, bis zu 15 Zentimeter hoch wächst er aus der Erde. Der Pilzhut hat eine dunkelbraune, nahezu schwarze Farbe und kann bis zu 25 Zentimeter Durchmesser bekommen. Da er aber äußerst selten geworden ist, sollte er nicht gesammelt werden.
Das Donaudelta birgt eine weitgehend unberührte Natur. Über 300 Vogelarten und viele Süßwasserfische leben hier, wo die Donau ins Schwarze Meer mündet. Bereits 1991 ernannte die UNESCO den Landstrich zum Weltnaturerbe.
Der Kuckuck ist ein Einzelgänger, der keine feste Paarbindung eingeht. Und nicht nur das: Selbst seine Eier lässt er von einem Wirtsvogel ausbrüten, der den Jungvogel auch nach dem Schlüpfen versorgt. Das Überleben des Kuckucks ist folglich nicht nur abhängig von der Nahrung, die er vorfindet. Vor allem ist es auch an die Brutmöglichkeiten seiner Wirtsvögel gekoppelt.
RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano / Il mondo degli animali
Dem Lavendel wird eine beruhigende und entspannende Wirkung zugeschrieben. Seine Öle stecken in Badezusätzen und Parfüms, seine getrockneten Blüten sogar in Würzmischungen wie den "Kräutern der Provence". In der französischen Provence befindet sich im übrigen auch das bekannteste Anbaugebiet. Sein frischer, würziger Duft ist auch in deutschen Gärten beliebt. Er wird 25 bis 60 Zentimeter hoch und blüht von Juni bis August.
Das Mäuseöhrchen lebt vorwiegend im Grasbereich von küstennahen Salzwiesen. Das ist ein einzigartiger und gefährdeter Lebensraum, der den für die Schnecke optimalen Salzgehalt bietet. Sie wird drei bis vier Jahre alt, besitzt männliche und weibliche Geschlechtsorgane und pflanzt sich zwei Mal im Jahr fort. Für die Eiablage sucht sie sich entweder einen feuchten Boden, eine kleine Spalte in der Erde oder sie gräbt gar eine etwa einen Zentimeter tiefe Höhle. Zum Überwintern bevorzugt das Mäuseöhrchen ebenfalls eine Höhle, und zwar im Wurzelwerk von Pflanzen.
Die Nickende Distel blüht im Hochsommer, ist Ernährungsgrundlage für viele Schmetterlingsarten und Lebensraum verschiedener Insektenlarven. Sie wächst am Wegesrand sowie an Hecken und Mauern. Die Nickende Distel ist bedroht durch die Veränderung des ländlichen Raums, der immer weniger Bereiche hat, die sich ungestört entwickeln können.
Das Übersehene Knabenkraut ist eine kaum übersehbare Orchidee. Es hat einen imposanten Blütenstand von über 50 einzelnen Blüten und wächst bis zu 70 Zentimeter hoch. Das Übersehene Knabenkraut hat besondere Ansprüche an seinen Standort: sonnig muss er sein sowie einen stickstoffarmen und nassen Boden haben. Außerdem neigt es zur Ausbildung von Hybridpopulationen - und wird dadurch verdrängt.
Die Walnuss mag keinen Frost und keine Staunässe, mit Trockenheit und Wärme kommt sie dagegen gut zurecht. Die meisten Bäume befinden sich daher in den Weinanbaugebieten im Südwesten Deutschlands. Doch die fehlende Nachpflanzung der Walnuss hat zu einem starken Rückgang der Bestände geführt.
Seine Flügel sind auf der Unterseite schwarz-orange-blau gefleckt und erreichen eine Spannweite von 20 bis 23 Millimetern. Die Männchen haben tiefblaue Flügeloberseiten, während die der Weibchen bräunlich mit orangefarbenen Flecken am Rand sind. Gemeinsam ist beiden Geschlechtern der weiße, pelzige Saum der Flügel. Durch eine erhöhte Trockenlegung von Mooren und Wiesen verliert der Schmetterling seinen Lebensraum.
Sie kommen aus Nord- und Mittelamerika und sind heute in vielen Ländern ein beliebter Fleischlieferant. Bronzeputen legen etwa 20 bis 50 Eier pro Jahr. Bis die Küken schlüpfen, kann sie durchaus 28 Tage auf ihren Eiern oder auch einem fremden Gelege sitzen bleiben. Angeblich ist der Bruttrieb so stark, dass sie bis zum eigenen Verhungern durchhält. Nur noch wenige Bronzeputen werden von einigen Züchtern und Bauern in kleinen Herden gehalten.
Er lebt nur ein Jahr, seine Keime überwintern auf dem Gewässergrund und steigen im folgenden Jahr wieder an die Wasseroberfläche. Der Gemeine Schwimmfarn benötigt viel Licht und Wärme, mag kalkreiches Wasser und eine gute Nährstoffversorgung, keinesfalls aber überdüngte Gewässer. Er kommt in Deutschland nur noch an der mittleren Elbe, im Odertal und am Oberrhein vor.
Ihr Körper erreicht eine Länge von 10 bis 16 Millimetern, ihre Beinspannweite kann bis zu zehn Zentimetern messen. Die Große Winkelspinne lebt in einem trichterförmigen Winkel, über den sie ein Deckennetz webt. Darin verfangen sich ihre Beutetiere wie Insekten und Asseln. Mit ihren Borsten und dem feinen Haarflaum an Beinen und gesamten Körper nimmt sie Schwingungen wahr, packt ihre Beute, injiziert mit ihrem Biss ein lähmendes Gift und verspeist das Insekt.
35 Arten von Goldhaarmoosen sind in Europa bekannt. Sie leben auf Felsen und Baumrinden - durchaus auch in Höhenlagen bis 1000 Metern. Wenn seine Kapseln die Haube verlieren, macht das Hübsche Goldhaarmoos seinem Namen alle Ehre: Orangerote Kapselzähne verleihen ihm eine charakteristische Schönheit. Früher wuchs es vor allem an den Küsten von Nord- und Ostsee, breitet sich aber auch ins Landesinnere aus.Goldhaarmose reagieren sensibel auf Luftverschmutzungen mit Schwefel- und Stickstoffoxiden,sind in einigen bereits verloren geglaubten Lebensräumen wieder auf dem Vormarsch.
Weiß umrandete, rote Punkte auf schwarzem Grund sind Markenzeichen des Krainer Widderchen. Weiter haben sie leicht verdickte und gebogenen Fühler, die ein bisschen wie Hörner anmuten. Sie ernähren sich vom Nektar der Distel, Flockenblume und anderer Dolden- und Korbblütler. Die grellen Farben des Falters warnen die Feinde, es zu fressen, denn es ist giftig. Das Krainer Widderchen lebt nur zwei Wochen lang, um sich zu vermehren. Von Juni bis August sind sie zu beobachten.Versteinerte Funde in der Schwäbischen Alb belegen, dass es die Widderchen bereits seit rund 30 Millionen Jahren in Deutschland gibt.
Wohl fühlt er sich in flachen Gewässern in sonniger Lage, die umgeben sind von Wiesen. Da Fische seine Fressfeinde sind, sollten sie möglichst frei davon sein. Das ideale Laubfroschgewässer ist flach, gut besonnt und vor allem fischfrei. Die Kaulquappen des Laubfrosches schweben frei im Wasser und sind daher eine leichte Beute. Der Laubfrosch ernährt sich von Insekten und Spinnen, die er an Land findet.
Aus den Früchten der Rosskastanie wird ein besonderer Extrakt gewonnen: das Aescin. Aescin soll geschädigte Blutgefäßwände abdichten, so dass weniger Flüssigkeit aus den Venen ins Gewebe übertritt und die Ansammlung von Wasser in den Beinen verringert wird. Angeblich wirkt der Exrakt zusammen mit anderen Inhaltsstoffen venenstärkend und entzündungshemmend.
Ihren Ursprung hat die Staude in Nordamerika. Die gelb und rot blühende Sonnenbraut braucht einen sonnigen, aber nicht zu trockenen Platz im Gartenbeet. Sie gehört zur Familie der Korbblütler. Mit ihren vielen kleinen Blüten in der Mitte des Blütenstandes, die zu einer flachen Scheibe angeordnet sind, sieht sie aus wie eine Sonne.
Seine eiförmigen Früchte haben diesem Baum zu seinem Namen verholfen. Erntezeit für die leckeren Früchte ist Ende September bis Anfang Oktober. Erst dann färbt sich die Schale gelb und auch rot. Die Äste bei der Wilden Eierbirne stehen steil nach oben. Die Krone wächst gleichmäßig und sieht kugelförmig aus. Diese Merkmale geben dem Baum sein unverwechselbares Äußeres.
Der Gartensalat ist eine beliebte Nutzpflanze. Viele seiner Kulturformen - Kopfsalat, Schnittsalat, Spargelsalat - werden in zahlreichen Ländern gern gegessen. Ein Stück Kulturgeschichte repräsentieren gerade alte Sorten, dazu zählen auch regionale Sorten, die nicht mehr angebaut werden. Die Erhaltung der Vielfalt des Gartensalates heißt damit auch ein Stück Kulturgeschichte bewahren.