Schon Hippokrates wusste: Baldrian beruhigt und fördert den Schlaf. Bislang war aber nicht bekannt, wie die Heilpflanze genau wirkt. Pharmazeuten der Universität Bonn haben nun einen Inhaltsstoff identifiziert, der wahrscheinlich für die beruhigende Wirkung der Pflanze mit verantwortlich ist. Die Forscher versuchen nun, den Wirkstoff in vereinfachter Form chemisch nachzubauen und dabei noch effektiver zu machen.
Müde – eine Folge verschiedener Reaktionen

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Dabei gibt es auch noch ein ganz anderes "Müdigkeits-Molekül", das Adenosin. Dieses Molekül aus der Gruppe der Lignane bindet sich an bestimmte Rezeptoren im Gehirn, die den Wach-Schlaf-Rhythmus steuern, und setzt dadurch eine Kettenreaktion in Gang, die letztlich müde macht.
Koffein wirkt auf denselben Rezeptortyp, bewirkt allerdings das Gegenteil - es blockiert die Adenosin-Rezeptoren. Die Folge für den Kaffeetrinker: Er wird wach.