Von langen Holzbrettern ohne, später mit Spannbindung zum kurzen Carving-Ski mit High-Tech-Schuh – der Skisport hat sich für Freizeitsportler wie für Hochleistungsathleten grundlegend gewandelt. Material und Technik erlauben immer größere Geschwindigkeiten und elegantere Abfahrten.
Holz und Weidenzweige

Magnus Voelkerkunde Historia de gentibus septentrionalibus, Rom (J.Maria de Virottis) 1555.
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Erste Skiwettfahrten gab es bereits in Norwegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert bereisten vor allem die Briten das europäische Festland und entdeckten die Schweizer Alpen sowie das Mont Blanc Massiv als Wintersportregion. Die Ära des Wintersports begann mit Entstehung der ersten Bergkurorte.
Schon 1870 soll ein Abfahrtsrennen im norwegischen Telemark stattgefunden haben. Die ersten Slalom-Fähnchen steckte der Österreicher Matthias Zdarsky 1905. Er war es auch, der, angeregt durch Fridtjof Nansens Veröffentlichung “Auf Schneeschuhen durch Grönland” (1891), die Skiausrüstung verbesserte, die Stemmbogentechnik entwickelte und 1896 das erste Skilehrbuch (“Die alpine Skilauftechnik”) schrieb. Georg Bilgeri (1873-1934) und Hannes Schneider (1890-1955) entwickelten die Technik weiter. Letzterer gründete 1922 am Arlberg eine Skischule und prägte die so genannte “Arlbergtechnik”. Anton Seelos entwickelte um 1934 die Paralleltechnik.