Die Evolution der Aerodynamik
Neben den Reifen bietet die Aerodynamik in der Formel 1 die besten Möglichkeiten, entscheidende Zehntelsekunden zu gewinnen. Daher kämpfen die Konstrukteure mit enormem Aufwand darum, den Wind zu besiegen und den sogenannten Abtrieb zu erzeugen - seit 35 Jahren, als die ersten Heckflügel auf Formel-1-Rennwagen montiert wurden.
Höchstgeschwindigkeiten
928 Meter geradeaus, mit Tempo 310 vorbei an der gigantischen Palmenblatt- Tribüne, dann in die Haarnadel und zurück auf die Start-Ziel-Gerade. Der Blick auf das spektakulärste Teilstück des 1999 eingeweihten Sepang Circuit legt den Verdacht nahe, dass hier vor allem der Top-Speed entscheidet. Doch verfolgt der Zuschauer anschließend, wie sich die Autos durch langsame, mittelschnelle und nahezu mit Vollgas zu durchfahrende Kurven schlängeln, wird schnell klar: Diese Betrachtungsweise ist überholt. In der Formel 1 gibt es ohnehin keine einfachen Lösungen, und Sepang ist dafür das beste Beispiel: Es gilt, die Autos so zu formen und abzustimmen, dass sie auf den Geraden mithalten und zugleich den in den Kurven wirkenden seitlichen Fliehkräften bei möglichst hohem Tempo widerstehen können.