Man soll bekanntlich nicht alles glauben, was man im Fernsehen sieht. Und dennoch: Der Tod durch einen Fön in der Badewanne ist kein erdachtes Motiv der Filmindustrie.
Föhn im Einsatz Haushalts-Elektrogeräte erleichtern unseren Alltag, sie bergen aber auch die Gefahr von lebensbedrohlichen Stromschlägen.
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Herzstillstand ohne Knalleffekt

Haushalts-Elektrogeräte erleichtern unseren Alltag, sie bergen aber auch die Gefahr von lebensbedrohlichen Stromschlägen.
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Im Haushalt sterben mehr Menschen als im Straßenverkehr und oftmals hängen diese Unfälle mit Elektrizität zusammen. Besonders im Badezimmer, wo Strom und Wasser schnell miteinander in Berührung kommen können, lauern die Gefahren. Der Fön in der Badewanne ist ein signifikantes Beispiel dafür.
Doch ganz entgegen der Vermutung, gibt es keinen lauten Knall oder hollywoodtauglichen Kurzschluss, wenn der Haartrockner in das Badewasser fällt – er läuft überraschenderweise einfach weiter. Der Strom aus der Steckdose kann über die Heizspiralen des Föns über das Wasser abfließen und geht in die Abflussrohre der geerdeten Badewanne. Nun steht das Wasser unter Strom und erreicht eine Stärke von bis zu 100 Milliampere. Diese Stromladung ist für den Menschen lebensbedrohlich; schon bei knapp 50 Milliampere kann es zu Herzstillstand oder Herzrhythmusstörungen kommen.